Die einzigartige Geschichte
Kapitel 1
URSPRUNG DES UNTERNEHMENS
Hamm an der Sieg, Landkreis Altenkirchen im Westerwald, ein kleiner Ort in Rheinland-Pfalz, später der Hauptsitz eines Global Players.
Vor über 50 Jahren beginnt hier die Geschichte der Firma sta Schalltechnische Anlagen GmbH.
Als Hersteller für Maschinen der Förder- und Transporttechnik war das Unternehmen damals bekannt unter dem Namen TTA Transporttechnische Anlagen.
Mit besonderer Expertise im Sonderanlagenbau produzierte das Unternehmen ein weitgefächertes Angebot bestehend aus diversen Krananlagen, Abtragsysteme, Transportbänder und Rollenbahnen für Gießereien.
Kapitel 2
UMDENKEN DER GESCHÄFTSIDEE
Innovation und Erfindergeist waren bereits zur Geburtsstunde fester Bestandteil der DNA des Unternehmens. 1976 erweiterte die TTA ihre Aktivitäten und begann mit der Entwicklung von Anlagen im Bereich Schallschutz. Durch den Lohnauftrag zweier Kraftwerke zum Bau einer Schallschutzkabine samt Stahlkonstruktion sowie der partnerschaftlichen Beziehungen zu diversen Gießereien, wurden erste Erfahrungen im Bereich der schalltechnischen Anlagen gesammelt. Mit insgesamt nur fünf Beschäftigten im Unternehmen wurde die Entscheidung getroffen, sich eingehender mit der Planung, Fertigung und Montage von Schallschutzsystemen zu beschäftigen.
Zeitgleich arbeitete ein junger Mann namens Josef Theis seine Semesterferien bei der TTA und sollte im Oktober 1976 seinen ersten Arbeitsvertrag in dem Unternehmen unterschreiben.
Parallel dazu schloss Roger Kunze sein Maschinenbau Studium ab und startete seine berufliche Laufbahn bei einem Sonderanlangen Maschinenbauer in Löhnberg.
Auch wenn sich die beiden jungen Männer zum damaligen Zeitpunkt noch nicht kannten, sollten sie knapp 25 Jahre später als gute Freunde & Geschäftspartner den gemeinsamen Grundstein für eine erfolgreiche Partnerschaft legen.
Zehn Jahre nachdem das Unternehmen TTA die ersten Erfahrungen im Bereich Schallschutz gesammelt hatte, entwickelte sich aus der Sparte ein eigenes Unternehmen.
Kapitel 3
GRÜNDUNG DER GESELLSCHAFT
Unter der Führung des damaligen Gesellschafters wurde das Unternehmen sta Schalltechnische Anlagen GmbH im Jahr 1986 gegründet, mit der Absicht es gewinnbringend zu verkaufen. Der Firmensitz sollte weiterhin Hamm an der Sieg sein. Im Industriegebiet Mühlental konzentrierte sich das Unternehmen von nun an auf Lärmschutz-Lösungen im industriellen Umfeld.
Damit die Kunden sich möglichst schnell an das neue Unternehmen gewöhnen, wurden die Schriftart und Farbe in das Markenlogo der STA übernommen.
Ein Käufer war schnell gefunden, doch da er aus einem anderen Bereich kam, konnte er weder bei der Technik oder der Konstruktion noch bei Verkauf unterstützen.
Er war auf die Hilfe des alten Gesellschafters angewiesen.
Angefangen mit einer Handvoll Maschinen, acht Beschäftigten und einer 1000m2 großen Fertigungshalle, in der sich die Produktion neben den Büroarbeitsplätzen befand, sollte das Unternehmen unter der Führung des neuen Gesellschafters in den kommenden Jahren stetig weiterwachsen.
1987 begann das Unternehmen mit der Ausbildung eigener Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Auch heute ist der zweite Azubi, den das Unternehmen jemals hatte, noch bei der sta angestellt!
An diesem Wachstum war speziell einer der acht Mitarbeiter beteiligt.
Josef Theis nutzte sein Vertriebstalent und machte dem Unternehmen einen Namen. Jedoch trug er weit mehr als den reinen Verkauf von Schallschutzanlagen bei. Er war Vertriebler, Projektleiter, und Monteur in einer Person.
80km südlich machte sich Roger Kunze einen Namen mit der Entwicklung und dem europaweiten Verkauf von Sondermaschinen und speziell Maschinen im Bereich der Optik.
Auch Roger Kunze vereinte mehrere Funktionen, so war er an der Konstruktion, am Verkauf und der Projektierung der Maschinen beteiligt.
Unter anderem war er bei der Entwicklung einer Maschine maßgeblich beteiligt, die Schokolade in dünne Gebäckstangen füllen konnte. An dieser Maschine hatte auch ein großer deutscher Kekshersteller Interesse. Doch anstelle der angestrebten Kollaboration, kam es sogar zum Versuch des Keksherstellers, die Maschine in Eigenregie nachzubauen.
Dies gelang ihnen allerdings nicht und aus diesem Grund sind auch heute noch mit Keks-Sticks, die mit Schokolade überzogen, statt gefüllt, sind in sämtlichen Supermärkten zu finden.
Kapitel 4
AUFSTIEG IN
NEUE SPHÄREN
Für die Firma sta Schalltechnische Anlagen GmbH sollte es rasch bergauf gehen. Aus anfangs 8 Mitarbeitern und einer 1000m² Halle wurden innerhalb von einem Jahrzehnt ca. 80 und eine 2.400m² große Fertigungshalle und einem zusätzlich 600m² großem Verwaltungsgebäude.
Arbeitsschutz und Schallschutz erlangten eine immer größere Bedeutung, wodurch auch die sta profitierte!
Josef Theis war mittlerweile deutschlandweit unterwegs und verkaufte eine Schallschutzanlage nach der anderen.
Da die sta sich personell vervielfacht hatte, konnte er sich von nun an mehr auf seine Aufgaben im Vertrieb konzentrieren. Was ihn jedoch nicht davon abhielt immer wieder auch noch bei Montagen mit anzupacken.
Für Roger Kunze stand Mitte der 90er Jahre dann eine berufliche Veränderung an.
Auch er wechselte in den Bereich Schallschutz und startete einen steilen Aufstieg beim einem der größten deutschen Unternehmen für industriellen Schallschutz in Neuwied.
Kapitel 5
ABSTIEG IN DIE BELANGLOSIGKEIT
Doch nach vielen erfolgreiche Jahren kam das Unternehmen in Schieflage.
Und schnell kam es immer wieder zu Streitigkeiten dem alten und dem neuen Gesellschafter zu erheblichen Differenzen, was dazu führte, dass die Beratertätigkeit des alten Inhabers mit dem Unternehmen beendet wurde.
Dies sollte fortan der Schwiegersohn des neuen Gesellschafters übernehmen, der folglich in die Geschäftsführung berufen.
Es kam zu immer mehr Fehlentscheidungen und der enorme Anstieg an Beschäftigten führte zu drastischen Logistikproblemen. Die fetten Jahre sollten vorerst vorbei sein und eine Rezension machte sich im Bereich Schallschutz deutlich bemerkbar.
Das Unternehmen begann erst zu stagnieren, bis dahin, dass die Umsatzahlen rückläufig wurden und es zu einer Entlassungswelle kam – knapp die Hälfte der Angestellten musste gehen.
Wurden Ende der 90er noch umgerechnet ca. 4.5Mio€ Umsatz erwirtschaftet, waren es Anfang der 2000er nur noch knapp über 3Mio€.
DAS UNTERNEHMEN STAND VOR DEM AUS!
Die Unternehmensführung schaffte es nicht, das Unternehmen zu stabilisieren.
Josef Theis bemühte sich nach Kräften. Trotz mittlerweile vier Außendienstmitarbeiter genügten die Verkäufe nicht. Herr Theis stellte seine Kollegen in den Schatten und generierte über 80% des Umsatzes durch seine Projekte – er tat, was er konnte.
Das Unternehmen war am Scheideweg!
Auch Roger Kunze fand sich zu diesem Zeitpunkt in einer Situation wieder, in der er entscheiden musste, wie es für ihn weiter geht. In den vergangenen 10 Jahren arbeitete er sich vom Konstrukteur hoch zum Prokuristen. Doch gab es nun für ihn kein Weiterkommen.
Somit traf er den Entschluss und wechselte zusammen mit einem Kollegen zu einer Firma, die es der sta gleichtun und den Bereich des industriellen Schallschutzes erschließen wollte.
Zusammen mit seinem Kollegen baute er für das neue Unternehmen die Sparte erfolgreich auf, doch nach 2 Jahren ergab sich eine Interessante Möglichkeit.
Kapitel 6
ZUSAMMENKUNFT EINES VIELVERSPRECHENDEN DUOS
Roger Kunze und sein Kollege, bekamen die Chance sich an dem schwächelnden Unternehmen sta zu beteiligen. Sie beschlossen es zu riskieren, schließlich hatten beide genug Erfahrung in den letzten Jahren gesammelt. Die beiden kamen also Anfang der 2000er zur sta. Zuerst jedoch als normale Angestellte.
Nach einigen Unstimmigkeiten zwischen der damaligen Geschäftsführung und den beiden interessierten Käufern, zog sich der Kollege von Roger Kunze vom Kauf zurück.
Herr Kunze hatte jedoch weiterhin Interesse am Kauf des Unternehmens, allein war dies für ihn jedoch nicht zu stemmen.
Und so kam plötzlich Josef Theis ins Spiel.
Hier kreuzten sich die Wege der beiden das erste Mal und sie lernten einander kennen. Von Anfang an war klar, dass eine Partnerschaft zwischen Roger Kunze und Josef Theis ein vielversprechendes Duo ergeben kann.
Der eine mit einem großen Kundenstamm und ausgestattet mit einer Menge Vertriebstalent, der andere mit technischem und kaufmännischem Fachwissen und der Erfahrung mit dem Aufbau von Schallschutzunternehmen.
So schlossen sich die beiden zusammen und arbeiteten mit ihrem Anwalt, der noch heute das Unternehmen vertritt, Verträge zur Übernahme der Gesellschaft aus.
Nach 12 Monaten und einigen rechtlichen Streitigkeiten war es dann so weit!
An einem Abend im März 2003 trafen sich dann der alte Gesellschafter und die beiden zukünftigen Inhaber des Unternehmens an einer Raststätte der Autobahn A3.
Hier wurden die Verträge unterzeichnet und ab sofort waren Josef Theis und Roger Kunze die neuen Eigentümer des Unternehmens sta Schalltechnische Anlagen GmbH.
Kapitel 7
NEUANFANG UNTER
NEUER LEITUNG
Das Unternehmen stand weiterhin kurz vor dem Bankrott. Doch Roger Kunze und Josef Theis stellten sich der Aufgabe, das Unternehmen von Grund auf zu sanieren. Auch der ehemalige Kollege von Herrn Kunze kam zurück, zwar nicht als Teil Unternehmensführung, jedoch als wichtigster Vertriebler neben Josef Theis selbst.
Zusammen mit einem vertrauten Mitarbeiter einer Bank wurden Pläne ausgearbeitet, um eine Insolvenz zu verhindern. Auch andere Banken vertrauten ihnen und ihrem Geschäftsmodell.
Ähnlich wie mit dem Anwalt, besteht auch heute noch eine gute Verbindung zu dem vertrauten Bankmitarbeiter. Verbindungen wie diese sind in schwierigen Zeiten Goldwert. Und die Unterstützung dieser Männer legte den Grundstein für das heute so erfolgreiche Unternehmen.
Nachdem nun alle Formalien geklärt waren, startete das Duo Theis und Kunze mit ihrem Vorhaben, das Unternehmen wieder auf Vordermann zu bringen.
UND WIE!
Schon zwei Jahre später zählte das Unternehmen nicht mehr 40 Beschäftigte, sondern knapp 60. Aus einem Jahresumsatz von knapp 3Mio€ wurden schnell 5Mio€.
Es wurde in neue Maschinen und neue IT investiert – Fachpersonal, ein überragender Vertrieb und eine starke Strategie trieben das Unternehmen voran.
Schnell wurde mehr Platz benötigt.
Auch an Weitsicht hat es Josef Theis und Roger Kunze noch nie gefehlt, so begannen sie schon kurz nach dem Kauf des Unternehmens mit dem Aufbau ihrer Nachfolger. Auch wenn dies noch sehr weit in der Zukunft lag.
So kam erst Josefs Sohn Michael im Alter von 17 Jahren im Jahre 2004, nach abgeschlossener Ausbildung ins Unternehmen und startete seine Laufbahn in der Montage.
Ein Jahr später brachte auch Roger Kunze seinen Sohn Daniel im Alter von 14 das erste Mal mit ins Unternehmen.
Er verbrachte seine Schulferien in Hamm und erledigte kleinere Tätigkeiten wie das Ordnen der Rechnungsablage oder dem Beschriften von Akten.
Kapitel 8
UMZUG ZUM IDEALEN STANDORT
Der Produktionsstandort im Industriegebiet Mühlental wurde zu klein.
Es gab so viel zu tun, dass man nicht mehr wusste, wo man die gefertigten Anlagen lagern sollte.
Ursprünglich wollte der alte Gesellschafter, dass die Neuen das Gebäude nach einer gewissen Zeit kaufen müssen.
Doch welchen Sinn würde das in dieser Situation für die beiden neuen Gesellschafter machen?!
Um weiter voranzukommen, musste ihr Unternehmen expandieren, doch das war an diesem Standort nicht möglich.
Durch einen cleveren Schachzug von Roger Kunze, der mit Hilfe des Anwalts eine Klausel im Vertrag platzierte, konnte das Unternehmen die bisher gepachtete Immobilie abstoßen.
So begann die Suche nach einem neuen Produktionsstandort.
Diese Suche war im Jahr 2006 abgeschlossen und die Verträge mit den Banken zum Kauf einer freien Produktionshalle wurden unterschrieben.
Im Jahr 2007 war es dann soweit, die sta zog innerhalb von Hamm an der Sieg um. Vom Mühlental ging es in ein Industriegebiet, nahe der Ortsmitte.
Das aufstrebende Unternehmen hatte von nun an eine Produktionsstätte mit sage und schreibe 20.000m² Gesamtfläche zur Verfügung.
Auch Michael Theis zog um. Innerhalb des Unternehmens wechselte er in den Vertrieb, um von seinem Vater zu lernen. Dies gelang ihm so gut, dass er schnell eigene Kunden betreute.
Daniel Kunze wechselte zu dieser Zeit an eine Wirtschaftsschule und arbeitete mittlerweile die gesamten Schulferien über im Unternehmen. Mit Hilfe seines Vaters legte er den Grundstein für den Aufbau das Controllings aufbaute.
Die beiden Senioren dagegen waren mit dem Wachstum des Unternehmens beschäftigt und entwickelten eine Strategie, damit die Fehler ihrer Vorgänger vermieden werden. 2008 stellte sogar trotz Finanzkriese das stärkste Jahr der bisherigen Unternehmensgeschichte dar.
Der große Platz, den man nun hatte, sollte möglichst effizient von der steigenden Anzahl an Beschäftigten genutzt werden.
Kapitel 9
INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT
Und was macht man, wenn man so viel Platz hat? – Natürlich, man nutzt ihn!
Ein Jahr nach dem Umzug wurde der Maschinenpark erweitert.
Eine Krananlage, zwei Gesenkbiegepressen mit 3 und 6 Metern stellten von nun an das Herzstück der Fertigung dar.
2009 war dann die IT-Infrastruktur an der Reihe.
Ein neues ERP-System und ein 3D-CAD Programm wurden angeschafft, wodurch das Unternehmen von nun an auch in diesem Bereich top modern aufgestellt war.
2013 kam es zur Erweiterung der Produktionshalle. Diese Erweiterung wurde für eine neue Lackieranlage mit Wärmerückgewinnung genutzt. Außerdem kam es zu einer Erweiterung im Bereich der Endmontage.
Auch das Unternehmen entwickelte sich rasant weiter. Mittlerweile wurden regelmäßig über 9Mio€ erwirtschaftet und die Ertragslage war sehr stabil. Um diesen Umsatz generieren zu können, mussten die Aufgaben auf mehr Schultern verteilt werden. So stieg die Zahl der Beschäftigten wieder auf ca. 90 Personen.
Roger Kunze und Josef Theis halten das Unternehmen auf Kurs und bringen es Stück für Stück voran.
Durch das Ausführungen diverser weltweiter Projekte ist sta mittlerweile zu einem Global Player im Bereich Schallschutz avanciert.
Für Josef Theis sollte jedoch in den nächsten Jahren, trotz des wirtschaftlichen Erfolgs eine Veränderung anstehen. Man wird nicht jünger und so allmählich geht es für ihn auf die Rente zu.
Fortan übernimmt sein Sohn Michael immer mehr Aufgaben seines Vaters und tritt mehr und mehr in die großen Fußstapfen.
Daniel Kunze hingegen befindet sich inmitten seines Studiums und verbringt immer noch regelmäßig seine Semesterferien im Unternehmen.
Kapitel 10
ERWEITERUNG DES PRODUKTPORTFOLIOS
Stillstand ist Rückstand. Das Jahr 2014 ähnelte den Anfängen des Unternehmens. Durch die Expertise in der Blechbearbeitung kam es zu einem Auftrag im Bereich Laserschutz für einen Stammkunden.
Die Nachfrage nach dem Produkt sollte im Laufe der Zeit steigen und so wurde es in das Portfolio des Unternehmens übernommen. Die Partnerschaft mit einem deutschlandweit anerkanntem Laserschutzexperten macht die sta schnell zu einem der gefragtesten Unternehmen in diesem Bereich.
Ein Jahr später wurde das Produktportfolio erneut erweitert. Durch die gewonnene Erfahrung bei der Einführung neuer Produkte stellte sich das Unternehmen erneut dieser Aufgabe. Zusammen mit einem Kollegen wurde Daniel Kunze mit der Aufgabe betreut, das Produkt der flexiblem Raumsysteme aufzubauen. Es wurden Maschinen zur Herstellung des neuen Produkts und die ersten Prototypen entwickelt, bevor es die Akquise neuer Kunden startete.
Michael Theis war derzeit verantwortlich für den Verkauf der Schall- und Laserschutzanlagen.
Zusammen mit seinem Vater bildete er ein schlagkräftiges Vertriebsduo und so sorgten sie dafür, dass es sich das Unternehmen leisten konnte, innerhalb von zwei Jahren zwei neue Produkte einzuführen.
Auch die folgenden Jahre lieferten konstant gute wirtschaftliche Ergebnisse und so investierte das Unternehmen weiter.
Für eine bessere und vielseitigere Blechbearbeitung wurde 2017 eine Plasmaschneidanlage gekauft. Durch diese Maschine ist das Unternehmen seitdem in der Lage verschiedenste Konturen, Bohrungen oder andere Ausschnitte aus Blechen zu schneiden.
Als zusätzlichen Service für die Kunden des Unternehmens, bietet die sta auch Lohnfertigung für Blechzuschnitte an.
Mitte das Jahres 2017 stand auch für Daniel Kunze eine Veränderung an.
Zum Ende seines Studiums war es Zeit für seine Praxisphase. Diese absolvierte er jedoch nicht bei der sta. Er entschied sich für ein Jahr das Unternehmen zu wechseln, nicht nur der Arbeitgeber änderte sich, auch das Land, in dem er lebte. Er zog vorübergehend in die USA und arbeitete dort in einem Unternehmen, das im Bereich erneuerbarer Energien tätig ist.
Kapitel 11
ÜBERGABE DER VERANTWORTUNG UND SCHWIERIGE JAHRE
Im Jahre 2018 stand eine große Veränderung für Josef Theis an, er übergab die Vertriebs- und Geschäftsleitung und damit die Verantwortung über die sta Schalltechnische Anlagen an seinen Sohn Michael Theis.
Er kehrte dem Unternehmen damit allerdings nicht den Rücken zu, sondern stand dem Unternehmen noch ein weiteres Jahr als Berater zur Seite, bis er sich final aus der operativen Tätigkeit zurückzog und in seinen wohlverdienten Ruhestand eintrat.
Bis heute verfolgt Josef Theis mit großem Interesse die Entwicklungen des Unternehmens und steht seinem Sohn jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, zudem ist Josef Theis bis heute ein gern gesehener Gast auf Betriebsveranstaltungen und Feierlichkeiten.
In der Zwischenzeit ist Daniel Kunze mit vielen Erfahrungen und Einblicken aus seinem Auslandsaufenthalt zurückgekehrt und hat im gleichen Zuge sein Studium erfolgreich abgeschlossen.
Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Einführung eines modernen ERP-Systems, welches einige der Probleme der bisherigen Projektplanung ausmerzten und einen deutlichen Zusatznutzen für den weiteren Verlauf der Unternehmung darstellen sollte. Durch die Einführung des neuen ERP-Systems konnten Unklarheiten die aus kundenseitigen Verschiebungen resultierten ausgebessert, die Arbeiten der Konstruktion und des Vertriebes effizienter synchronisiert und exakte Aufmaße in Sekundenschnelle realisiert werden, was zu einem erheblichen Wettbewerbsvorteil in den kommenden Jahren führen sollte. Neben der Neugestaltung des ERP-Systems wurde im selben Jahr ein 3D-Laser angeschafft, der die Arbeit der Vertriebsmitarbeiter im Zuge der Aufnahme der Gegebenheiten beim Kunden deutlich erleichtert.
Neben Daniel Kunze schloss auch die Tochter von Josef Theis, Sandra Theis ihren Auslandsaufenthalt im selben Jahr ab und ist seit dem fester Bestandteil des Vertriebs. Im Jahre 2020 beerbte Sandra Theis ihren Bruder und wurde zur Vertriebsleiterin des Unternehmens ernannt.
Michael Theis fokussiert sich seitdem auf die Geschäftsführung des Unternehmens, kann wie sein Vater allerdings nur schwer seine vorherigen Aufgaben ruhen lassen und betreut bis heute seine Kunden und ist im Außendienst aktiv. Daniel Kunze wiederum wurde im gleichen Jahr Teil der Geschäftsleitung und Prokurist.
Nach Jahren des Erfolgs stagnierten 2019 die Entwicklungen des Unternehmens erstmalig. Die Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen zurück, was den Druck auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter erhöhte. Im Folgejahr verschärfte sich diese Situation nochmals deutlich durch den Ausbruch der Corona-Pandemie.
Engpässe in den Lieferketten, hohe Krankenstände und ein allgemein zurückhaltender Markt waren zentrale Herausforderungen, denen sich das Unternehmen stellen musste. Durch intensive Diskussionen, Brainstorming und Gespräche mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden wurde eine Strategie entwickelt, die dazu führte, dass das Unternehmen 2021 wieder Gewinne erwirtschaftete.
Durch eine neue Strategie, neue Personen in leitenden Positionen und eine neu gewonnen Motivation nach einem von Sorgen und Ängsten geplagtem Corona-Jahr 2020, konnten 2021 sämtliche Umsatzziele übertroffen werden.
Ein großer Dank geht an dieser Stelle ebenfalls an die unfassbar fleißige Belegschaft des Unternehmens, ohne die, und da sind sich beide Gesellschafterfamilien einige, die heutigen Ergebnisse nicht möglich gewesen wären. Zusammen mit einem starken und motivierten Team hinter der Unternehmensführung, blickt die sta nun hoffnungsvoll in die Zukunft.